kaffeetischgeplaudere [bloggen, oder nicht?]

das internet ist aus unserem leben ja irgendwie nicht mehr wegzudenken.
 
obwohl ich mich hin und wieder nach einer pause sehne und mir auch eine solche gönne, ist es doch zu einem wesentlichen bestandteil unseres alltäglichen lebens geworden. wir leben in einer ge-(oder über)sättigten welt aus information und noch mehr information. wir holen uns aus dem internet antworten zu fragen wie: was koche ich heute mittag, oder was koche ich aus äpfeln? wir suchen nach stylingtips für die bevorstehende hochzeit oder notfallhausmitteln fürs kranke kind. es gibt kaum einen bereich, über den wir keine information finden können.
 
wir wollen es schnell und kompakt.
 
da frage ich mich dann manchmal, bei all dem inhalt und all den informationen, die es im netz bereits gibt, wieviel davon an neuem die welt noch ertragen kann? denn das bloggen ist in den letzten jahren ein wahnsinns geschäft geworden.
 
täglich sprießen neue blogs und profile aus dem erdboden. wie pilze.
 
 
da stell ich mir dann zwischendurch - in letzter zeit irgendwie öfter mal - die frage, warum blogge ich eigentlich?
 
die frage kommt besonders dann immer hoch, wenn andere mich das fragen: warum machst du das? welchen mehrwert hast du?
 
ja welchen mehrwert habe ich? und welchen meine leser?
 
gilt das auch bei blogs- schnell und kompakt? oder kommt es mehr auf den inhalt an.
ich denke, es ist eine mischung. ich selbst suche bei blogs manchmal nach beidem. und lese auch gerne welche, bei denen ich einfach mal abschalten kann.
 
für mich ist dann immer wichtig selbst für mich zu klären, aus welchen motiven heraus ich blogge. angefangen mit den kleinen künstlerischen werken, die ich vor jahren fotografiert und mittels wahnsinnslangsamen internet hier in knappen blogposts präsentiert habe, bin ich mittlerweile dazu übergegangen, mit meinen sachen geschichten zu erzählen. mir und euch.
 
ich liebe dieses medium einfach immer noch.
obwohl ich zugeben muss, dass ich die Vorteile von anderen spontanmedien sehr genieße. Instagram z.b. da geht es einfach flott, etwas, das einen gerade bewegt, das einen beschäftigt oder gefällt in ein quadratisches bild zu packen und zu teilen.
 
 
einen blogpost zu schreiben bedeutet dabei viel mehr aufwand.
alleine das präsentieren, das machen und bearbeiten der bilder.
 
da liegt es für viele nahe, daraus gleich auch profit zu schlagen. wofür sich die arbeit antun und dann nichts davon haben?
 
aber ich finde, man merkt sehr schnell, ab wann ein blog nur mehr als reine werbeplattform missbraucht wird. etwas, das für mich den autoren gerne mal unauthentisch erscheinen lässt. gut möglich, dass er auch einfach alles gut findet, worüber er schreibt. aber naja. für mich wäre das nichts.
 
mein blog ist ja auch nicht ganz werbefrei. gebe ich zu. aber ich versuche immer ganz klar zu kommunizieren, wenn ich produkte teste. stoffe oder anderes bastelzubehör oder so.
 
dennoch möchte ich, dass mein blog meine gallerie bleibt. in der ich das zeigen kann, was gerade im Hintergrund passiert.
 
und wenn sich manche darüber echauffieren, dass das alles zu schön, zu gestelzt oder zu perfekt rüber kommt, dann muss ich leider sagen: ich habe jeden tag den ganzen imperfektionismus hier im haushalt. darüber muss ich nicht hier auch noch im blog berichten. da könnt ihr mich einfach mal im realen leben besuchen, um euch live davon zu überzeugen.
 
hier im blog wird es weiterhin schönes geben!
wie diesen kuchen, den ich jetzt dann gleich mit einer lieben nachbarin verspeisen werde.
 
 
die unaufgeräumte küche und die brösel unter dem tisch könnt ihr euch vorstellen. oder ihr lasst es einfach und genießt den schönen anblick hier.
 
das rezept fürs applepie findet ihr übrigens eh bei mir im blog. schaut einfach in der rubrik 'rezepte' oben!
 
ich freu mich wie immer über eure gedanken zum thema.
 



 

Kommentare

  1. Danke, für deine lieben Gedanken 🍀❤️
    Klarinettenfrosch bei Instagram

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  2. Wahre Worte... Ich denke tatsächlich derzeit gar nicht wirklich darüber nach warum ich blogge und was es mir bringt, denn die letzten Wochen und Monate haben mich mit so viel positivem Feedback einfach nur bestätigt, dass ich mein Hobby in der Art, wie ich es auslebe, genau richtig präsentiere :) <3 Und auch bei dir schaue ich ja immer wieder gerne vorbei und finde, man merkt, dass du authentisch bist, auch wenn es hier und da mal Werbung zu sehen gibt, aber hinter der stehst du ja auch und es nimmt nicht überhand!
    Liebe Grüße, Stephie

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    1. liebe stephie, ich finde das toll, wie du es machst! am wichtigsten ist wohl wirklihc, sich einfach selbst treu zu bleiben! schön, dich über das bloggen kennengelernt zu haben!

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  3. Ich habe ja grade eine richtige Blogflaute..und auch beim Lesen..und stelle fest es befreit mich und schafft mehr Energie für Anderes.Aber jetzt grade nutze ich den Moment und sehe deinen post.Gut geschrieben!Wohin mein Weg grade führt weiß ich leider noch immer nicht, aber ich setze mich nicht unter Druck...es ist ein Hobby!!
    ganz liebe Grüße und ich käme gerne mal vorbei Krümel angucken,das würde mich beruhigen:-))

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danke, dass du ein paar worte da lässt! ich lese alle kommentare und freue mich über jeden einzelnen!
freue mich, wenn du wieder mal vorbei schaust,
alles liebe andrea

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